Öffentliche Bibliothek

Ich saß an einfm der Lesetische und blätterte in einem Buch über Magie und ihre Lehrmethoden. Dabei hatte ich einige Probleme die schrift zu lesen, aber ich wollte ums verrecken nicht meine Brille hervor holen. Also starrte ich von einem Meter Entfernung auf das Buch um etwas Besser lesen zu können.

Der Teil der Bibliothek in den es mich eins ums andere mal zog wenn ich dort war, ist nicht öffentlich gewesen. Staubkörner schwebten in dem Sonnenlicht das durch die hohen Fenster zwischen die engen Gänge zwischen den Regalen fiel. Hier waren die Bücher um einiges älter, sehr viel wertvoller und nicht für jeden xbeliebigen Menschen zugänglich. Die SPrachen in denen viele der Bücher geschrieben waren, gab es teilweise schon lange nicht mehr oder gehörten zu denen die man als tote Sprachen bezeichnete. Es roch noch Leder und altem Papier, fast wie Zuhause in meiner privaten Bibliothek aus Büchern die ich sammelte. Keine Erstausgaben, sondern Unikate, alles die Zauberbücher und Werke längst verstorbener Hexen. Fast alles davon galt aufgrund seines Alters schon als Antik.
Doch nun suchte ich in der gesperrten Abteilung nach einigen Schriften und ging mit den schweren Lederbüchern dann aus dem Abteil zu den Lesetischen. Auf dem ersten wo nur eine Frau saß legte ich meine "Beute" erstmal ab und legte meine Tasche auf einem der Stühle ab und setzte mich dann auf den daneben. Kurz ging mein Blick zu der Frau die sich ziemlich verrenkte und das Buch in ihren Händen komisch anstarrte. "Es würde sich vielleicht einfacher lesen lassen, wenn es auf dem Tisch liegt."

Ich sah auf und sah die junge Frau an die einen beträchtlichen Stapel an alten Büchern auf dem Lesetisch abgelegt hatte. “Geht schon. Auf dem Tisch könnte ich garnichts mehr sehen.“ ich lächelte verlegen und schob das Buch noch ein Stück weiter weg. Verfluchte Weitsichtigkeit Ich kritzelte etwas aus dem Buch auf meinen Block und hoffte das ich es zuhause noch entziffern konnte.

Ich sah ein bischen skeptisch zu dem was die Frau da machte und hob meine Augenbraue an.
"Vielleicht sollte man es dann mit einer Brille versuchen? Ich denke das wäre sicherlich am Besten. Dann braucht sich auch keiner zu Sorgen das er das Buch abbekommt." Dann zog ich ein Buch nach vorn und und schlug die erste Seite auf. Sofort roch es nach dem alten Papier, etwas das ich wirklich gern hatte.

Warscheinlich, aber meine ist letztens kaputt gegangen erklärte ich und kritzelte weiter auf meinen Block. Als sie das Buch aufschlug sog ich den Duft des alten Papiers ein. Ein wundervoller Duft Das riecht nach einem sehr alten Buch. sagte ich und lächelte.

"Ist eigentlich nichts das man nicht auch einfach lösen kann. Besorgt man sich dann nicht eine neue, bevor man an einen Ort wie den hier geht?" Mir erschien das jedenfalls als sehr sinnvoll.
"Hm, ist es auch. Etwas über zweitausend Jahre alt." Der Betreiber der Bibliothek war ein sehr alter Vampir der alles sammelte und die Schriften denen zum Lesen zur Verfügung stellte die er ausgewählt hatte.

Stimmt schon. Hab ich ja auch. Aber so ne Bestellung braucht halt etwas. erklärte ich und blätterte die Seite um. Hmm...sehr alt in der Tat. Wenn ich fragen darf, worüber ist das Buch denn?

Mit sowas brauchte ich mich glücklicherweise nicht herumschlagen. Warten war sowieso eine Sache die einem meist erspart blieb, wenn man bereit war das nötige Kleingeld zu investieren. Den Rest tat die Magie. "Nichts weiter. Ein bisschen was über Pflanzenmedizin und dergleichen." In einer sehr alten Sprache und wahr war es auch nicht ganz, aber egal.

Da ich meinen Sehfehler meiner Magie zu verdanken hatte, wendete ich keine Magie mehr an mir selbst an, außer zum heilen vielleicht. Ich linste etwas neugierig auf eine der seiten und erkannte die alte Sprache sofort. Pflanzenmedizin? Die meisten benutzen doch heutzutage die moderne Medizin. fragte ich und sah wieder auf mein eigenes Buch.

"Hmhm", machte ich nur ohne den Blick wieder zu heben, sie flogen über die Seite die ich zu lesen begonnen hatte. Ich hatte keine Lust darauf mich darüber zu unterhalten, weil es im Grunde auch nur eine winzige Lüge gewesen war. Nichts was man zu ernst nehmen sollte, aber so war das eben.
"Wahrscheinlich weil die Sachen einfacher und teils auch günstiger zu bekommen sind. Es kennt sich kaum noch einer mit den vielen Möglichkeiten die für den Körper eigentlich auch weitaus weniger schädlich sind und das Immunsystem besser stützen als die Chemiekeulen."

Stimmt schon ich schrieb wieder etwas auf meinen Block und klopfte mit dem Stift gegen meine Lippen während ich laß. Menschen sind schon komische Wesen. kommentierte ich und kramte dann in meiner Tasche um meine zerbrochene Brille herauszufischen. Langsam ging mir nähmlich das verrenken meiner Augen auf den Wecker.

"Ich befasse mich nur mit denen die für mich nicht unwichtig sind. Der Rest ist einfach nur ein Zeitvertreib oder eine kurze Notwendigkeit." Die Seite hatte ich durch und blätterte um. Ich war nicht schlüssig ob die Brille ihr noch einen wirklichen Nutzen erfüllte, aber bei einem kurzen Blick in diese Richtung kam die Frage eben auf.

Ich zog meine Brille aus meiner Tasche. Sie war ziemlich zerbrochen. Eines der Gläser war gesplittert und sie war am Nasenbügel zerbrochen. Frustriert grummelte ich und nahm den teil mit dem ganzen Glas und fuhr murmelnd mit den Fingern am Nasenbügel entlang. Es war ein einfacher Spruch zum Formen von Material. Der Bügel wurde kaum merklich länger und dünner. Ich setzte die halbe Brille auf und laß weiter Mhmm. Kling doch nach nem Motto

Nachdem ich endlich in der Stadt war machte ich mich erstmal auf den Weg in die Bibliotheken. Ich war kein Streber doch ich kannte mich gerne aus wo ich war und ob es irgendwelche Geschichten gab über die Ortschaft. Nun interessierte es mich auch was es über die Schule zu wissen gab. Ich ging auf die Bibliothekarin zu. Könnten Sie mir sagen wo ich die Stadtpläne, Zeitungsartikel und Geschichten über diese Stadt finde? fragte ich sie ruhig mit einem gut gespielten lächeln. Ich hasste es nett zu sein. Die Frau sagte mir das ich die Dinge im 2. Gang rechts und im 3 Gang links finde nachdem sie mich verwundert angesehen hatte. Das war mir jedoch egal. Ich analysiere bloß. Ich nickte ihr dankend zu und ging in den zweiten Gang rechts hinein. Ich fand schnell die Stadtpläne und die Zeitungsberichte. Von diesen nahm ich alle der letzten 20 Jahren. Warum so viele? Mich interessierten eigentlich nur Vorfälle die ungewöhnlich waren. Anders gesagt maximal drei Seiten. Mit dem Stadtplan und den Zeitungen setzte ich mich an einen Tisch. Ich rollte den Plan auf und fertigte mithilfe der Dämonenkraft eine Kopie an. Dieser Trick half mir eigentlich nur präzise die Striche zu setzten. Denn Stifft muss ich dennoch selbst führen. Und es ging weitaus schneller. Nach wenigen Minuten war ich fertig und rollte den Plan wieder zusammen. Dann begann ich die Zeitungen durchzublättern. Alles was interessant wirkte makierte ich mir auf der Kopie vom Stadtplan, mit Datum.

Nachdem ich alles duchgegangen war und alles wichtige Makiert hatte, räumte ich die Zeitungen und den Plan zurück. Danach machte ich mich auf den Weg zu einem der Punkte. Der erste zu dem ich mich aufmachen wollte lag im nahegelegenen Wald. Ich wollte etwas Ruhe bevor ich zu der Schule ging.
-> Inmitten des Waldes